Die Familie Spindeldreher aus dem Oeventroper Ortsteil Glösingen bewirtschaftete einen kleinen Hof, auf dem laut der Viehschatz von 1773/81 ein Pferd und 4 Kühe gezählt wurden. Außerdem kamen die Spindeldreher nicht als Hauptbeerbte in den Urkunden zur Dinscheder Mark vor, so dass sie keine Nutzungsberechtigung in der Mark, d.h. den Wäldern zwischen Dinschede und Freienohl hatten. Ob der Spindeldrehersche Hof ein Lehnshof oder ein freier Hof war, kann aus den bisher vorliegenden Quellen nicht geklärt werden. Über freie Höfe existieren so gut wie keine urkundlichen Quellen, da diese lediglich von Generation zu Generation vererbt wurden und nur bei einem Verkauf eine Urkunde auszustellen war.
Weiterführende Literatur: Kessemeier, Carl: Die Ruhrdörfer. Arnsberg 1982.