Die heutige Stadt Olsberg besteht neben dem namensgebenden Ortsteil noch aus elf weiteren Ortschaften, von denen für diese familiengeschichtliche Betrachtung noch die Ortsteile Bigge und Elleringshausen relevant sind. In Bigge reicht die katholische Kirchengemeinde, die auch die Nachbarorte umfasste, bis ins frühe 13. Jahrhundert zurück. Ein Kirchenbuch existiert seit 1614.
Neben der starken landwirtschaftlichen Prägung der Gegend wurde bereits ab dem 14. Jahrhundert am Olsberger Eisenberg Eisenerz abgebaut und auch vor Ort verhüttet. Der Abbau geschah zunächst oberflächennah in Tagebauen und Schächten. Ab dem 18. Jahrhundert musste der Abbau dann untertägig erfolgen, was die Anlage von Stollen von der Südseite des Bergs notwendig machte. Die Umstellung der Abbaumethode verlangte den Zuzug von erfahrenen Bergmännern, die über Wissen zum Bau von untertägigen Grubengebäuden verfügten.
In dieser Phase wanderte der 1791 in Bergfreiheit in Waldeck als Sohn eines Hammerschmieds geborene Christian Friedrich Loewe nach Bigge ein, der als Oberberggeschworener in der staatlichen Bergverwaltung tätig war. Durch seine Heirat mit Karoline Vorderwülbecke finden sich viele alte Familien aus den Orten Bigge, Olsberg und Elleringhausen unter den Ahnen seiner Kinder. Eine Auswahl alter Olsberger Familien sei hier kurz vorgestellt.