Südostwestfalen

Das Fürstbistum oder Hochstift Paderborn konnte sich über die Jahrhunderte als eigenständiges Land behaupten, bis es durch den Reichsdeputationshauptschluss 1804 an das Königreich Preußen fiel. Es hatte über Jahrhunderte beständig Versuche des Kölner Erzbischofs, des hessischen Landgrafen und der Braunschweiger Herzöge gegeben, sich dieses Gebiet oder Teile davon einzuverleiben. Auch lokale Edelgeschlechter versuchten territoriale Gebilde zu schaffen, was aber ohne Erfolg blieb.

Das Hochstift Paderborn wurde durch das Eggegebirge in eine Westhälfte, das heutige Paderborner Land, und in eine Osthälfte, die in etwa dem heutigen Kreis Höxter entspricht, geteilt. Die Osthälfte umfasste vor allem die besonders fruchtbare Warburger Börde. Im heutigen Kreis Höxter sind die ursprünglich paderbornischen Gebiete und das Territorium der Fürstabtei Corvey vereint, die seit 815 eine der bedeutendsten karolingischen Klöster im eroberten Sachsen war. Neben dem Kloster Corvey und der Stadt Höxter gehörten noch 16 umliegende Dörfer zur Fürstabtei.

Das Archiv des Klosters und der Stadt Höxter wurde von Friedrich Heidenreich neben anderen Quellen zur Ausarbeitung seiner „Warburger Stammtafeln“ verwendet, die für viele Familien in diesem Raum eine wertvolle Quelle in der Familienforschung darstellen.

Die folgenden Ortschaften in Südostwestfalen sollen hier kurz vorgestellt werden.

Höxter

Körbecke


Weiterführende Literatur:
Heidenreich, Friedrich: Warburger Stammtafeln. Münster 1985/86

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